Der letzte Einsatz führte den Superhelden Austriaman auch für ein paar Tage ins Ländle und nach Dornbirn.

Handmade realities nutzte diese einmalige Gelegenheit und bat den Retter Österreichs zu einem exklusiven Interview.


EILMELDUNG!
Austriaman hat jetzt seine eigene Website!
Endlich ist es so weit: Österreichs letzter Superheld hat das Internet betreten – mit Schnitzel in der Brust und Schmäh im HTML. Auf realaustriaman.at findest du Heldentaten, Musik, G’schichtln und alles, was ein echter Austro-Patriot braucht. Nur Fliegen musst du noch selber.


INTERVIEW MIT AUSTRIAMAN
Ein exklusives Gespräch mit Österreichs einzig wahrem Superhelden.

Handmade realities:
Also… da sitzt er jetzt wirklich vor mir. Der Held mit dem Schmäh und Superkraft. Der Mann, der mehr Knödel verdrücken kann als ein ganzer Musikantenstadl in zwei Wochen.
Austriaman – danke, dass du dir Zeit genommen hast, mitten zwischen Lawineneinsätzen, Hausgeistervertreibungen und Tschickschachtelrettungen.

Austriaman (zieht seine Sonnenbrille ab, seufzt leicht):
Na ja… Zeit hab i nie, aber fürs Vatrland – und für di, Bua – geht sich’s grad aus. Außerdem hab i an Termin beim Friseur verpasst, weil a Kuh auf der Autobahn g’legen is. Also bin i eh scho im Verzug.

Handmade realities:
Gleich mal frontal gefragt – Wie kam’s überhaupt dazu, dass du Superkräfte bekommen hast? Irgendein geheimes Experiment in Hintertupfing? Wurdest du von einem radioaktiven Germknödel gebissen?

Austriaman (lacht trocken):
Na sicher net! Was glaubst’n du? Sowas passiert nur bei de Amerikaner. Bei mir war’s a Mischung aus zu viel Zirbenschnaps, Blitzschlag und an Unfall mit’m Zapfhahn vom Dorfbrunnen. Seitdem bin i… na ja… halt ned normal.

Handmade realities:
Aber Superhelden gibt’s ja viele. Warum glaubt ausgerechnet du, dass die Welt dich braucht?

Austriaman (lehnt sich vor, ernst):
Weil i der Einzige bin, der a Ahnung vom echten Leben hat!
Was will a Batman, wenn’s beim Maibaum-Aufstellen kracht? Was will a Spider-Man, wenn’s Schnitzel ausgehn im Wirtshaus? Na eben. Und wenn a Opa in Galtür seinen Enkerl verloren hat, weil’s sich im Nebel versteckt ham, dann brauchst kan Iron Man, sondern a G’spür für’n Dialekt, an heißen Tee und a warme Decke. Des bin i!

Handmade realities:
Stichwort Dialekt: Du bist ja bekannt dafür, dass du nie Hochdeutsch sprichst – auch wenn du gegen internationale Schurken kämpfst. Ist das Absicht oder Faulheit?

Austriaman (grinst):
Beides. Außerdem – wos bringt’s, wenn i mit so an Berliner Superschurken Hochdeutsch red? Der versteht mi eh besser, wenn i ihm mit’n „Oida! Hearst! Jetzt kummt da Rächa vom Arlberg!“ entgegenschrei. Da weiß er gleich, was Sache is.

Handmade realities:
Erzähl doch von ein paar von deinen wirklich schrägen Einsätzen. Ich mein… du hast ja nicht nur Lawinen gestoppt und Kühe beruhigt, oder?

Austriaman (lacht und schüttelt den Kopf):
Oida, wo fang i an… einmal hab i an Yeti in Zell am See aus’m Wellnessbereich vom Hotel „Alpenglühn“ verjagt – der hat sich im Bademantel als Gast verkleidet und is beim Frühstücksbuffet völlig eskaliert.

Dann war da der Fall mit’m verschwundenen Alphorn – das hat sich rausg’stellt als Entführung durch eine Tiroler Tanzgruppe, weil der Ton „zu sehr nach Vorarlberg“ g’klungen hat. Fast a diplomatischer Zwischenfall!

Ach ja, und der Einsatz beim „Silent Yoga Retreat“ am Wolfgangsee… da hat a deutscher Influencer geglaubt, er kann “Achtsamkeit” mit Jodeln kombinieren. I hab ihn dann mit’m friedlichsten Wadlgriff der Welt vom Steg geholt. War fast spirituell.

Handmade realities:
Was war eigentlich dein schlimmster Gegner bisher?

Austriaman (überlegt, schaut hinaus):
Hm… die Kombi aus „SUV-Fahrer mit Wiener Kennzeichen im Bregenzerwald“ und „a Veganer, der mir erklären wollt, warum Leberkäs Mord is“.
Aber ehrlich? Mein größter Endboss is und bleibt: die Bürokratie. Formular E-207B… des is der Teufel höchstpersönlich.

Handmade realities:
Und was macht ein Austriaman, wenn er mal Feierabend hat?

Austriaman:
Dann hock i mi auf mei Bankerl, trink an kühlen Most, hör’m Zitherer zu, und schau, wie die Sonne hinter’m Bödele oder beim Heurigen versinkt. Oder i schau Netflix, aber nur, wenn mei Neffe mit’m WLAN ned wieder Blödsinn treibt.

Handmade realities: (grinst):
Und was is mit Liebe? Gibt’s da eine „Austriagirl“ oder so?

Austriaman (blinzelt, rotzt ein imaginäres „pff“ weg):
Du, da gibt’s a Wirtin in der Südsteiermark, die hätt vielleicht Chancen…
Aber i bin a freier Mann. Mein Herz gehört dem Land, der Tracht und dem Schnitzel. Liebe macht dich langsam – und a langsamer Austriaman is a toter Austriaman.

Handmade realities:
Wenn du dir selbst begegnen würdest – also dem kleinen Bub von früher – was würdest du ihm sagen?

Austriaman (plötzlich ganz ruhig):
„Heast, Bua… werd nie so ernst wie die Welt will, dass du wirst. Zieh deine Lederhos’n an, steh auf nach jedem Sturz, und vergiss nie, wo dein Zuhause is – im Herz und in Österreich.“

Handmade realities (fast gerührt):
Wow. Okay… zum Abschluss: Wenn du einen Wahlspruch für Österreichs Jugend hättest – was wär das?

Austriaman (steht auf, blickt heroisch zum Fenster hinaus):
„Bleib‘ aufrecht, red‘ g’radeaus, sauf mit Maß und leb mit Stil – denn a echter Ösi is koa Gschaftlhuber, sondern a Wunder in Wanderschuh’n. Aber jetzt muas i los, in Bregenz hod a Kind sei Eis fallen lassen, des muas i no auffangen bevor´s auf´n Boden landet… “

Handmade realities: (ruft ihm nach, während er aus dem Fenster hechtet):
Vielen Dank für das Gespräch!


P.S. Der Grund für Austriaman´s Einsatz im Ländle kann dem folgenden Zeitungsartikel entnommen werden:

🗞️ Vorarlberger Nachrichten
Ausgabe vom 1. April, aber alles ist wahr – fast.


Austriaman verhindert nationale Schnitzelkrise!

Dornbirn, Österreich
Was als ganz normaler Freitagmittag begann, drohte in eine kulinarische Katastrophe zu eskalieren: Ein österreichweiter Lieferengpass beim Mehl brachte Dutzende Gasthäuser an den Rand des Zusammenbruchs. Erste Gastronomen meldeten panisch: „Uns geht das Panier aus!“

Doch bevor der Notstand ausgerufen werden konnte, tauchte er auf – der Mann, der schneller paniert als sein Schatten: Austriaman.

„Hab den Notruf aus’m Schnitzelhaus gehört. Der Koch hat g’flüstert, und i hab’s gespürt. Da war klar – jetzt zählt jede Sekunde“, erzählt Austriaman, während er sich die Brösel von der Schulter klopft.

Mit einem gezielten Sprung über den Arlberg schnappte sich der Held drei Säcke Bio-Weizenmehl aus einem Tiroler Krisendepot – natürlich ohne Zollanmeldung – und landete punktgenau auf dem Hintereingang eines bekannten Schnitzel-Restaurants in Dornbirn.

Die Gäste applaudierten, ein älterer Herr weinte leise vor Rührung.

„I hab g’meint, ich muss heute Falafel essen. Und dann kommt er… mit dem Mehl. Mei Held“, so der 72-jährige Hans S.

Doch der Vorfall wirft auch Fragen auf. Wer sabotierte die Mehlversorgung? Gerüchte kursieren über eine geheim operierende Veganer-Miliz namens „Tofu-Brigade 7“. Austriaman bleibt gelassen:

„I hab an Plan B – wenn’s sein muss, panier i mit Sägespäne. Hauptsach, knusprig.“


Redaktionelle Einschätzung:
Austriaman hat wieder einmal bewiesen, dass echte Helden dort eingreifen, wo’s brennt – oder eben, wo’s frittieren sollt.
Ob Schnitzelnotstand, Alpakas in Panik oder ein plötzlich verschwundenes Jodelregister – dieser Mann hat das Herz am rechten Fleck und das G’spür fürs Absurde.


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